Gut, dass wir den Colca Cañon vor dem Inka Trail zum "Trainieren" nutzen konnten, denn diese Dreitageswanderung war im Vergleich zum Inka Trail noch echt entspannt!
Am ersten Tag sind zuerst 1200m in den Cañon abgestiegen und auch wenn man es nicht wirklich glauben mag, ist Absteigen durchaus anstrengender als Aufsteigen!
Aber da wir eine Menge Zeit hatten konnten wir unsere Muehe mit atemberaubenden Ausblicken auf die Cañonlandschaft belohnen. Die Dramatik laesst sich auf (2D) Fotos leider kaum zur Geltung bringen.
Ab und zu hat dann auch mal ein Condor nach uns geschaut und sich von der Thermik treiben lassen. Und die Thermik ist ganz ordentlich bei der Kraft der Sonne, die mir auch bestaetigt hat, dass es mit der Fuelle meiner Haarpracht langsam zu Ende geht. Jedenfalls hab ich mir zum ersten Mal ganz ordentlich die Platte verbrannt...
Am zweiten Tag ging es dann recht entspannt durch den ebenen Cañon. Eben heisst in Peru, dass es nur bis zu 100m auf- oder abwaerts geht...
Nach getaner Arbeit konnten wir dann nachmittags in einer der Flussoasen entspannen, die ein wirklich surreales Bild in dieser oeden Landschaft abgeben.
Am letzten Tag hiess es dann noch vor Sonnenaufgang um 4:30 aufstehen und die 1200m zurueck an die Oberflaeche erklimmen. Ueberraschenderweise gelang mir das in knapp zwei Stunden!
Als wir dann in Cusco angekommen sind, konnten wir zu unserer eigenen Ueberraschung noch einen Platz auf dem Inka Trail (der alte Fussweg nach Machu Pichu) ergattern, der ja eigtl. auf Monate hinaus ausgebucht ist.
Aber da jetzt die Regenzeit begonnen hat, ist der Andrang offensichtlich weitaus geringer.
Also Rucksack gepackt und ab dafuer.
Auf was uns da eingelasssen haben, konnten wir dann am zweiten Tag erfahren als wir den ersten Pass mit 4215 Metern erklommen haben.
Zwei weitere sollten noch folgen; mit 3900m und 3600m ein bisschen entspannter. Das ewige Auf und Ab macht einem dann aber doch recht muerbe, besonders wenn man noch 15kg zu schleppen hat und die Routen aus Treppen bestehen. Obwohl der Pfad und insbesondere die Stufen echte Folter sind, muss man den Inkas dennoch Respekt fuer die diese gigantische Arbeit zollen!
Sowieso ist die architektonische Leistung der Inkas beeindruckend. Mit was fuer einer Praezision die Steine, aus denen die Gebaeude und Tempel bestehen, gefertigt sind, glaubt man erst, wenn man es selbst gesehen hat. Jedenfalls waren Zement, Moertel oder Lehm zum Fixieren unnoetig und die meisten Gebaeude stehen trotz viele Erdbeben immer noch. Da haben die Spanier mehr zerstoert...
Am Ende des weiten und beschwerlichen Weges stand dann endlich das Weltwunder Machu Pichu.
Zunaechst sah es nach einem ziemlichen Reinfall aus, da es nachts begonnen hatte zu regenen und sich die Taeler mit dichtem Nebel und Wolken zugezogen hatten und alles verhuellten. Aber nach und nach hat sich die Sonne dann doch noch durchgekaempft und die Reste der Nebelschwaden verliehen dem Ganzen noch etwas Mystisches.
Nach den vier Tagen ging es dann mit einem Bummelzug zurueck nach Cusco wo ich dann nach vier kalten Naechten auf harten Isomatten endlich wieder eine warme Dusche und ein weiches Bett hatte.
Interessant finde ich uebrigens, dass die Maedels sich hier in Peru mit ihren Trachten durchweg rausputzen und die Kerle wie die bzw. mit den letzten Lappen gekleidet sind. Aber das ist in Deutschland ja auch nicht unbedingt anders... :)
Nun geht es weiter nach Bolivien am einem der hoechsten Seen der Welt die Seele baumeln zu lassen...
Samstag, 3. Dezember 2011
Freitag, 18. November 2011
On the road again!
So, nach einer Woche in Peru wird es nun Zeit mal ein bisschen zu berichten, oder? :)
Der Flug nach Peru war angenehm und ruhig so wie die ersten beieen Tage in Lima. Nach unserer Ankunft im Hostel haben wir zwei Tage lang die Hauptstadt erkundet und waren angenehm überrascht: Lima ist wie erwartet quirlig, hektisch und facettenreich, aber dass so viele schöne Seiten dabei sind, hatten wir nicht gedacht. Die Altstadt ist richtig prunkvoll und schön erhalten genauso wie viele Stadtteile, die direkt am Meer gelegen sind. So hatten wir es von unserem schönen Kolonialbau-Hostel nicht weit zum Meer, obwohl die Kieselstraende und das kalte Meer nicht sonderlich zum Baden einladen.
Per Bus ging es dann weiter zum ersten Highlight dieser Reise: Die Oase Huacachina. Die gesamte Kueste Perus ist sehr trocken, felsig aber dennoch eindrucksvoll. Aber bei Ica tuermen sich bis 1000 Meter hohe Sandduenen auf und inmitten dieser Sandgiganten liegt dann die kleine Oase. Ein wirklich irrer Anblick!
Und zu was Laden solche Sandberge ein? Ja, Boarden und Buggyfahren!! Was fuer irrer Spass, inbesondere die Buggyfahrt, wenn man ueber die Duenenkuppen ballert.
Aber neben reiner Action kann man auch gut die Seele baumeln lassen (nachdem man nach dem Aufstieg wieder zu Luft gekommen ist).
Nach der Oase ging es dann in die wirklich trostlose Wuestenstadt Nazaca (Mad Max Endzeit laesst gruessen). Das einzige was einen hierin lockt, ist ein Flug im Kleinflugzeug ueber die wirklich beeindruckenden Linien von Nazca. Da haben sich die Indiander vor 2000 Jahren wirklich die atemberaubende Muehe gemacht, ein paar gigantische Figuren (bis zu 180m gross) und endlose Geraden und Linien in den Wuestenboden ueber eine Flaeche von 50km (!) zu scharren- und das mit einer unglaublichen Praezision. Warum und fuer welchen Zweck genau weiss bis heute niemand.
Inzwischen akklimatisieren wir uns in Arequipa auf 2500 Meter bevor es in den Colca Cañon, mit ca 3,5 km Tiefe der zweittiefste Canyon der Welt, zum Wandern geht.
Das Essen hier in Peru bekommt leider nicht jedem. Malte hat nun schon seit knapp vier Tagen mit Magen-Darm und Spruehwurst zu kaempfen aber er ist auf dem Weg der Besserung.
Ich kann mich ueber das Essen jedenfalls nicht beschweren. Was jedes Essen auszeichnet, sind die vielen Zwiebeln und dass immer Reis und Kartoffln dabei sind (auch und gerade in Suppen). Mittags kann man sich dann fuer zwei bis drei Euro bei einem 3-Gaenge Menue richtig satt essen.
In diesem Sinne: ¡Buen appetito y hasta huego!
Der Flug nach Peru war angenehm und ruhig so wie die ersten beieen Tage in Lima. Nach unserer Ankunft im Hostel haben wir zwei Tage lang die Hauptstadt erkundet und waren angenehm überrascht: Lima ist wie erwartet quirlig, hektisch und facettenreich, aber dass so viele schöne Seiten dabei sind, hatten wir nicht gedacht. Die Altstadt ist richtig prunkvoll und schön erhalten genauso wie viele Stadtteile, die direkt am Meer gelegen sind. So hatten wir es von unserem schönen Kolonialbau-Hostel nicht weit zum Meer, obwohl die Kieselstraende und das kalte Meer nicht sonderlich zum Baden einladen.
Per Bus ging es dann weiter zum ersten Highlight dieser Reise: Die Oase Huacachina. Die gesamte Kueste Perus ist sehr trocken, felsig aber dennoch eindrucksvoll. Aber bei Ica tuermen sich bis 1000 Meter hohe Sandduenen auf und inmitten dieser Sandgiganten liegt dann die kleine Oase. Ein wirklich irrer Anblick!
Und zu was Laden solche Sandberge ein? Ja, Boarden und Buggyfahren!! Was fuer irrer Spass, inbesondere die Buggyfahrt, wenn man ueber die Duenenkuppen ballert.
Aber neben reiner Action kann man auch gut die Seele baumeln lassen (nachdem man nach dem Aufstieg wieder zu Luft gekommen ist).
Nach der Oase ging es dann in die wirklich trostlose Wuestenstadt Nazaca (Mad Max Endzeit laesst gruessen). Das einzige was einen hierin lockt, ist ein Flug im Kleinflugzeug ueber die wirklich beeindruckenden Linien von Nazca. Da haben sich die Indiander vor 2000 Jahren wirklich die atemberaubende Muehe gemacht, ein paar gigantische Figuren (bis zu 180m gross) und endlose Geraden und Linien in den Wuestenboden ueber eine Flaeche von 50km (!) zu scharren- und das mit einer unglaublichen Praezision. Warum und fuer welchen Zweck genau weiss bis heute niemand.
Inzwischen akklimatisieren wir uns in Arequipa auf 2500 Meter bevor es in den Colca Cañon, mit ca 3,5 km Tiefe der zweittiefste Canyon der Welt, zum Wandern geht.
Das Essen hier in Peru bekommt leider nicht jedem. Malte hat nun schon seit knapp vier Tagen mit Magen-Darm und Spruehwurst zu kaempfen aber er ist auf dem Weg der Besserung.
Ich kann mich ueber das Essen jedenfalls nicht beschweren. Was jedes Essen auszeichnet, sind die vielen Zwiebeln und dass immer Reis und Kartoffln dabei sind (auch und gerade in Suppen). Mittags kann man sich dann fuer zwei bis drei Euro bei einem 3-Gaenge Menue richtig satt essen.
In diesem Sinne: ¡Buen appetito y hasta huego!
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